Die Neugestaltung der Hellerhofer Mitte nimmt konkrete Formen an. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich am Dienstagabend an der ersten öffentlichen Diskussionsrunde im Schulzentrum Hellerhof. Nach jahrelangem Stillstand soll der zentrale Platz im südlichsten Düsseldorfer Stadtteil endlich ein neues Gesicht bekommen. Fast 70 Prozent der Anwohner bemängeln die aktuelle Aufenthaltsqualität des Platzes.
Der veraltete Gebäudekomplex mit Ladenlokalen und das in die Jahre gekommene Parkhaus sollen neuen Gebäuden weichen. Das Planungsbüro ASTOC stellte drei mögliche Konzepte vor: eine offene Marktplatzlösung, eine Blockrandbebauung oder eine Mischform mit mehr Grünflächen. «Wir möchten einen lebendigen Treffpunkt schaffen, der den Bedürfnissen aller Generationen gerecht wird«, erklärte Bezirksbürgermeisterin Claudia Zepuntke.
Die Diskussion verlief lebhaft. Besonders die Frage nach ausreichend Parkplätzen sorgte für Gesprächsstoff. Als langjährige Beobachterin der Hellerhofer Entwicklung fiel mir auf, wie engagiert die Gemeinschaft hier mitgestalten möchte – ein typisches Merkmal für diesen familiären Stadtteil.
Die endgültigen Pläne sollen bis Herbst 2024 vorliegen. Bezirksverwaltung und Investor versprechen weitere Bürgerbeteiligungen. Der Umbau könnte ein wichtiger Impuls für den kleinen Stadtteil werden, der oft im Schatten der Düsseldorfer Innenstadt steht. Am Ende geht es um mehr als nur Steine – es geht um das Herzstück eines lebendigen Gemeinwesens.