Der Vorfall an der Grund- und Oberschule in Lorup erschüttert unsere Region. Ein 13-jähriger Schüler soll gestern mit einem Messer auf einen Mitschüler eingestochen haben. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem Tatverdächtigen, der nach dem Angriff flüchtete.
Als ich heute Morgen am Schulgelände vorbeifuhr, standen besorgte Eltern vor dem Gebäude. Die Anspannung war greifbar. Polizeipräsenz, abgesperrte Bereiche und verunsicherte Gesichter prägten das Bild. Der Unterricht wurde ausgesetzt, Beratungsangebote für traumatisierte Mitschüler eingerichtet.
«Solche Vorfälle zeigen, wie wichtig präventive Arbeit an Schulen ist», erklärt Schulpsychologin Dr. Maria Bergmann. «Konflikte unter Jugendlichen müssen frühzeitig erkannt werden.» Laut Polizeiangaben kannten sich Opfer und Täter. Über die Hintergründe wird jedoch noch ermittelt.
Was mich besonders betroffen macht: Die Normalität des Schulalltags verwandelte sich binnen Sekunden in einen Albtraum. Eine Mutter erzählte mir mit Tränen in den Augen, ihr Kind habe in der Nacht kaum geschlafen. Weitere Informationen sind auf der Webseite der lokalen Polizeidienststelle zu finden.
Die Gemeinde zeigt sich solidarisch. Ein Krisenteam unterstützt Schüler und Eltern. Doch dieser Vorfall wird lange nachwirken. Er konfrontiert uns mit der schmerzlichen Realität, dass auch kleine Gemeinden vor Gewalt nicht gefeit sind. Die Frage nach dem «Warum» bleibt vorerst unbeantwortet.