Die Hamburger Innenstadt wurde gestern Nachmittag von einem schockierenden Vorfall erschüttert. Am Hauptbahnhof verletzte ein 22-jähriger Mann zwölf Menschen mit einem Messer. Laut Polizeibericht geschah der Angriff gegen 17 Uhr in der belebten Wandelhalle, wo täglich über 500.000 Reisende verkehren.
Der Täter stach wahllos auf Passanten ein, bevor Bundespolizisten ihn überwältigen konnten. Unter den Verletzten befinden sich acht Männer und vier Frauen im Alter zwischen 17 und 82 Jahren. Drei Personen erlitten schwere Verletzungen. Der mutmaßliche Täter stammt aus Syrien und lebt seit 2022 in Deutschland. «Wir ermitteln in alle Richtungen, auch zu einem möglichen terroristischen Hintergrund», erklärte Polizeisprecherin Sandra Levgrün.
Die Stimmung am Bahnhof war heute merklich angespannt. Viele Pendler zeigten sich beunruhigt, während zusätzliche Polizeikräfte patrouillierten. Der Hamburger Innensenator Andy Grote bezeichnete den Vorfall als «besonders brutale Tat, die uns alle erschüttert«. Als Reporterin, die täglich am Hauptbahnhof unterwegs ist, bemerke ich die gestiegene Nervosität unter den Reisenden.
Die Tat wirft erneut Fragen zur Sicherheit an öffentlichen Orten auf. Die Polizei kündigte verstärkte Präsenz im Bahnhofsbereich an. Weitere Informationen zum Motiv des Täters werden in den kommenden Tagen erwartet. Was bleibt, ist eine verunsicherte Stadtgemeinschaft, die nun mit den Folgen dieser sinnlosen Gewalt umgehen muss.