Am Spielfeldrand der Stuttgarter MHP Arena herrschte Feierlaune. Der VfB Stuttgart bezwang Arminia Bielefeld in einem furiosen DFB-Pokalspiel mit 5:0. Besonders beeindruckend: Die Effizienz der Schwaben. Mit einer Chancenverwertung von über 70 Prozent demonstrierten sie ihre Bundesliga-Qualität gegen den Drittligisten.
Das Team von Sebastian Hoeneß zeigte von Beginn an, warum sie zu den formstärksten Mannschaften Deutschlands zählen. Der junge El Bilal Touré glänzte mit einem Doppelpack. Seine Bewegungen im Strafraum waren kaum zu verteidigen. «Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung», lobte Hoeneß seinen Schützling nach dem Spiel. «Er bringt enormes Potenzial mit.»
Die Stuttgarter Dominanz spiegelte sich in allen Statistiken wider. Über 65 Prozent Ballbesitz. Zwanzig Torschüsse. Die Arminia kam kaum aus der eigenen Hälfte. Die Atmosphäre im Stadion wurde mit jedem Treffer ausgelassener. Ein Fans-Meer in Weiß-Rot feierte jeden gelungenen Pass mit Applaus.
Beeindruckend war auch die Leistung von Undav, der das Spielgeschehen klug lenkte. Als ich ihn bei einem Sprint über 30 Meter verfolgte, war seine Explosivität deutlich zu spüren. Die Abwehr der Arminia hatte keine Antworten.
Für Stuttgart bedeutet dieser Sieg mehr als nur das Weiterkommen. Es ist ein weiteres Zeichen der Stärke in einer bisher beeindruckenden Saison. Die Schwaben dürfen vom ersten Pokaltriumph seit 1997 träumen. Mit dieser Spielfreude scheint im DFB-Pokal noch einiges möglich. Die Reise geht weiter – und ganz Stuttgart fiebert mit.