Vom Spielfeldrand des RheinEnergieStadions weht ein Hauch von Neuanfang durch die Domstadt. Lukas Kwasniok steht offenbar kurz vor der Unterschrift beim 1. FC Köln. Die Gremien des Traditionsklubs haben laut Medienberichten den Weg für den bisherigen SC Paderborn-Coach freigemacht. Mit 118 Zweitligaspielen als Trainer bringt der 42-Jährige wertvolle Erfahrung mit.
Die Effzeh-Führung setzt nach dem Abstieg auf einen echten Charakterkopf. Kwasniok gilt als taktisch versiert und entwicklungsorientiert. Unter seiner Leitung etablierte sich Paderborn im oberen Tabellendrittel der 2. Liga. «Wir brauchen jetzt einen Trainer, der Aufbruchstimmung erzeugen kann», verriet ein Vorstandsmitglied des FC. Die Spielphilosophie des gebürtigen Polen passt zum Kölner Ansatz: mutiger Offensivfußball, gepaart mit intensivem Pressing.
Besonders beeindruckt haben dürfte seine Fähigkeit, junge Spieler zu fördern. Die FC-Bosse suchen nach dem schmerzhaften Gang in die Zweitklassigkeit einen Neuaufbau mit Perspektive. Beim letzten Heimspiel spürte man die Sehnsucht der Fans nach frischen Impulsen. Die Südkurve sang trotz Abstieg unermüdlich – diese Leidenschaft will man mit Kwasniok neu entfachen.
Für den FC beginnt ein spannendes Kapitel. Die Verpflichtung würde ein klares Signal senden: Der direkte Wiederaufstieg ist das Ziel. Die Frage bleibt, ob Kwasniok das schwere Erbe am Geißbockheim meistern kann. In den kommenden Tagen dürfte die offizielle Bestätigung folgen. Die Domstadt hält den Atem an.