Der tragische Tod eines Rennpferds auf der Galopprennbahn Düsseldorf-Grafenberg erschüttert die lokale Rennszene. Bei einem Rennen am vergangenen Sonntag brach das Pferd «Parol» während des Laufs zusammen und musste eingeschläfert werden. Nach Angaben des Veranstalters war bei etwa 3.000 Starts im letzten Jahr kein einziger tödlicher Unfall zu beklagen.
Das Veterinäramt der Stadt Düsseldorf hat nun Ermittlungen aufgenommen. Der Vorfall werde «sehr ernst genommen und entsprechend untersucht», erklärte eine Sprecherin der Behörde. Tierschützer kritisieren die Veranstaltung scharf. «Diese Tragödie zeigt einmal mehr die Grausamkeit des Pferderennsports», so Maren Schmidt von der Tierschutzorganisation PETA. Der Rennverein betont hingegen die strengen Sicherheitsstandards. «Unsere Pferde werden vor jedem Rennen gründlich untersucht», versichert Rennbahn-Geschäftsführer Peter Ritters. Beim Spaziergang über die Anlage fällt mir auf, wie gepflegt die Rennbahn wirkt – der Kontrast zum aktuellen Geschehen könnte kaum größer sein.
Die Untersuchungsergebnisse sollen in den kommenden Wochen vorliegen. Bis dahin laufen die Rennen wie geplant weiter. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Debatte um Tierwohl im Rennsport, die auch in Düsseldorf immer intensiver geführt wird. Was bleibt, ist die Frage: Wie viel Risiko darf Sport mit Tieren eingehen?