Der Himmel über Memmingen verwandelte sich gestern in ein bedrohliches Schauspiel. Heftige Turbulenzen erschütterten eine Ryanair-Maschine auf dem Weg von Vilnius nach Memmingen. Der Airbus mit 195 Menschen an Bord geriet in ein schweres Unwetter – ein Szenario, das selbst erfahrene Vielflieger in Schrecken versetzt.
«In extremen Wettersituationen geht es immer um die Balance zwischen Sicherheit und Handlungsfähigkeit,» erklärte ein Luftfahrtexperte des Deutschen Wetterdienstes. Bei der dramatischen Notlandung wurden sieben Passagiere verletzt, drei davon schwer. Die Ambulanzen standen bereit, als die Maschine endlich aufsetzte.
Ich erinnere mich an meine eigene Flugerfahrung durch ein Gewitter über den Alpen. Das mulmige Gefühl, wenn der Flieger plötzlich absackt. Die weißen Knöchel am Sitzgriff. Doch was für Passagiere beängstigend ist, ist für Piloten Routinearbeit unter extremen Bedingungen.
Die Flugbegleiter handelten nach Aussagen mehrerer Passagiere professionell. Doch die psychischen Folgen solcher Erlebnisse bleiben oft unterschätzt. Der Flughafen Memmingen musste nach dem Vorfall zeitweise gesperrt werden. Weitere Details zum Unfallhergang werden derzeit untersucht.
In Zeiten zunehmender Wetterextreme durch den Klimawandel stellt sich die Frage nach zusätzlichen Sicherheitsprotokollen. Der gestrige Vorfall zeigt einmal mehr: Die Natur behält stets die Oberhand – selbst über unsere ausgeklügeltsten Technologien.