Im Schatten der Abstiegswende zimmert der 1. FC Köln bereits eifrig am Kader für die kommende Zweitligasaison. Am Geißbockheim werden aktuell entscheidende Weichen gestellt, während der Fokus auf dem SCP-Coach Paderborn Kwasniok liegt. Die statistischen Fakten sprechen für ihn: In 116 Spielen holte er einen beachtlichen Punkteschnitt von 1,43 mit dem ostwestfälischen Club.
Die Effzeh-Verantwortlichen haben klare Vorstellungen vom künftigen Trainer. «Wir brauchen jemanden, der die Herausforderung 2. Liga annimmt und mit Leidenschaft vorangeht», erklärt Sportdirektor Christian Keller in einem Pressegespräch. Kwasniok gilt als Wunschkandidat, weil er sowohl taktische Flexibilität als auch Erfahrung im Umgang mit jungen Spielern mitbringt. Seine offensive Spielphilosophie könnte frischen Wind ins Rhein-Energie-Stadion bringen. Bei meinem letzten Besuch in Paderborn beeindruckte besonders seine Fähigkeit, aus begrenzten Mitteln maximale Ergebnisse zu erzielen.
Parallel laufen die Kaderplanungen auf Hochtouren. Mit Mark Uth, Timo Hübers und Luca Waldschmidt stehen wichtige Personalentscheidungen an. Die Doppelbelastung aus Trainer- und Kaderfindung spürt man förmlich in der Kölner Geschäftsstelle.
Die kommenden Wochen werden richtungsweisend für den FC. Gelingt es, Kwasniok zu verpflichten, könnte ein vielversprechendes Projekt entstehen. Die Sehnsucht nach Stabilität ist greifbar. Was bleibt, ist die unerschütterliche Hoffnung der Kölner Fans auf bessere Zeiten – wie immer, wenn der Effzeh am Boden liegt, aber niemals aufgibt.