Die Berliner Polizei fahndet mit einem Phantombild nach einem Mann, der zwei Frauen in Friedrichsfelde mit einem Messer attackiert haben soll. Der Vorfall ereignete sich bereits am 9. März nahe dem U-Bahnhof Friedrichsfelde. Die 38- und 40-jährigen Opfer wurden dabei schwer verletzt. Laut Polizeistatistik steigt die Zahl der Messerangriffe in unserem Kiez besorgniserregend an.
Der Tatverdächtige wird als 20 bis 30 Jahre alt und etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß beschrieben. Er trug eine dunkle Jacke und hatte einen Drei-Tage-Bart. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter die Frauen zufällig ausgewählt hat. «Wir setzen große Hoffnungen auf das veröffentlichte Phantombild und bitten die Bevölkerung um Mithilfe«, erklärt Hauptkommissarin Weber vom Landeskriminalamt. Die Frauen wurden nach der Attacke notoperiert, schweben aber nicht mehr in Lebensgefahr. Als Anwohnerin beobachte ich seit dem Vorfall eine spürbare Verunsicherung unter den Menschen in unserem Viertel. Besonders abends meiden viele den Bereich rund um den U-Bahnhof. Der Polizeiabschnitt 65 hat inzwischen die Streifengänge verstärkt.
Die Auswirkungen solcher Gewalttaten auf das Sicherheitsgefühl im Kiez sind enorm. Anwohnervertreter fordern nun bessere Beleuchtung und mehr Überwachungskameras im Umfeld des U-Bahnhofs. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zur Identität des Gesuchten geben können, sich umgehend zu melden. Es bleibt zu hoffen, dass der Täter schnell gefasst wird, damit Friedrichsfelde wieder zu seiner gewohnten Ruhe zurückfinden kann.