Ein schwerer Unfall erschüttert heute den Berliner Bezirk Lichtenberg. Ein 41-jähriger Motorradfahrer kollidierte an der Kreuzung Frankfurter Allee/Möllendorffstraße mit einem Notarztwagen. Der Mann schwebt in Lebensgefahr. Nach Polizeiangaben ereignete sich der Unfall gegen 11:30 Uhr, als bereits der dritte Motorradunfall innerhalb einer Woche in der Hauptstadt registriert wurde.
Der Notarztwagen war mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zu einem Einsatz. Ersten Erkenntnissen zufolge übersah der Motorradfahrer das Einsatzfahrzeug beim Überqueren der Kreuzung. «Bei Notfalleinsätzen kommt es leider immer wieder zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr«, erklärt Robert Müller von der Berliner Feuerwehr. Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Fahrer mehrere Meter durch die Luft. Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten ins nahegelegene Krankenhaus. Die beiden Sanitäter im Notarztwagen erlitten leichte Verletzungen und einen Schock.
Als langjährige Beobachterin des Berliner Verkehrsgeschehens fällt mir auf: Gerade an dieser vielbefahrenen Kreuzung fehlt es an ausreichender Übersichtlichkeit. Der Verkehrsexperte der Polizei, Stefan Werner, bestätigt: «Die Frankfurter Allee bleibt ein Unfallschwerpunkt, besonders für Zweiradfahrer.«
Die Unfallstelle blieb für drei Stunden gesperrt. Anwohner berichten von erheblichen Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen des Vorfalls. Der Zustand des Motorradfahrers bleibt kritisch – ein Unfall, der uns alle daran erinnert, wie wichtig gegenseitige Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ist.