Die Theresienwiese in München wurde gestern Abend Schauplatz eines dramatischen Zwischenfalls. Eine Frau griff mehrere Personen mit einem Messer an, bevor Polizeikräfte sie durch Schusswaffengebrauch stoppten. Nach Angaben der Polizei München wurden drei Menschen verletzt, davon eine Person schwer. Der Vorfall ereignete sich gegen 20:30 Uhr im südlichen Bereich des bekannten Festgeländes.
Die Einsatzkräfte waren nach mehreren Notrufen schnell vor Ort. «Die Beamten mussten in einer lebensbedrohlichen Situation handeln, als die Frau auch auf sie mit dem Messer losging», erklärte Polizeisprecher Werner Kraus. Die Angreiferin, deren Identität noch nicht offiziell bestätigt wurde, erlitt schwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft hat bereits die Ermittlungen übernommen. Augenzeugen berichten von einer verwirrten Person, die wahllos Menschen attackierte. Der Bereich um den Tatort wurde weiträumig abgesperrt, was bei vielen Münchnern für Verunsicherung sorgte. Besonders beunruhigend: Der Vorfall ereignete sich auf dem Gelände, wo in wenigen Wochen das Oktoberfest stattfinden wird.
Die Hintergründe der Tat bleiben vorerst unklar. Die Polizei schließt derzeit weder ein psychisches Problem noch andere Motive aus. Psychologische Betreuung wurde für die betroffenen Passanten und Einsatzkräfte angeboten. Die Sicherheitskonzepte für kommende Veranstaltungen auf der Theresienwiese werden nun überprüft. Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit an öffentlichen Plätzen auf, die uns als Stadtgemeinschaft beschäftigen werden.