Die Elbmetropole steht im internationalen Rampenlicht: Der Weltkongress für Mobilität verwandelt Hamburg diese Woche in ein Zukunftslabor. Über 4.000 Experten aus 80 Ländern diskutieren seit Montag im Congress Center Hamburg innovative Verkehrskonzepte. Laut Verkehrsbehörde werden 40 Prozent der vorgestellten Projekte bereits in Modellversuchen getestet.
«Hamburg entwickelt sich zum Pionier für nachhaltige Mobilität in Europa», erklärt Verkehrssenator Anjes Tjarks beim Eröffnungstermin. Im Mittelpunkt stehen emissionsfreie Antriebe, autonomes Fahren und digitale Verkehrssteuerung. Der ÖPNV soll durch KI-gestützte Systeme attraktiver werden. Als Beobachterin fällt mir besonders die Begeisterung der Besucher für das Hamburger Wasserstoffbus-Projekt auf. Die Testflotte, bereits im Einsatz, zeigt praktische Ergebnisse statt theoretischer Konzepte.
Die Handelskammer Hamburg präsentiert zudem ein Wirtschaftsmodell, das durch moderne Mobilität entstehen könnte. «Kluge Verkehrskonzepte schaffen Arbeitsplätze und verbessern Lebensqualität», betont Handelskammer-Präses Norbert Aust. Experten schätzen bis zu 5.000 neue Jobs im Mobilitätssektor für Hamburg.
Die Erkenntnisse des Kongresses werden die städtische Verkehrsplanung nachhaltig beeinflussen. Erste Umsetzungen sollen bereits 2025 beginnen. Hamburg zeigt, dass die Mobilität der Zukunft nicht nur sauberer, sondern auch praktischer sein kann – wenn Technologie und Bürgerbedürfnisse klug verbunden werden.