In Hamburg schlägt das Herz des Nordens lauter als anderswo – unser Hafen. Täglich schippern hier bis zu 40 Containerschiffe durch die Elbe und bringen Leben in die Hansestadt. Der Containerumschlag erreichte letztes Jahr beeindruckende 8,1 Millionen TEU, wie die Hafenbehörde mitteilte.
«Der Hafen ist nicht nur wirtschaftlich unser Rückgrat, sondern Teil unserer Hamburger DNA», erklärt Hafenkapitän Jens Meier beim Rundgang über die Kaikante. Man spürt seine Verbundenheit in jedem Wort. Die Containerterminals erstrecken sich über 7.200 Hektar und bieten rund 155.000 Menschen Arbeit. Der Duft von Diesel, Salzwasser und Fisch liegt in der Luft – für mich als gebürtige Hamburgerin der unverkennbare Geruch von Heimat.
Die Herausforderungen wachsen jedoch. Der Klimawandel und strengere Umweltauflagen verändern den Hafenbetrieb grundlegend. «Bis 2035 wollen wir klimaneutral werden», betont Umweltsenator Jens Kerstan. Erste elektrische Hafenschlepper sind bereits im Einsatz.
Nach über 800 Jahren bleibt der Hafen im Wandel. Die Landungsbrücken füllen sich wieder mit Touristen, während am Horizon die Containerriesen wie bunte Legosteine aufgereiht stehen. Was als Handelsplatz begann, ist heute das pulsierende Herz einer weltoffenen Stadt. Der Hamburger Hafen – mehr als nur ein Umschlagplatz für Waren, sondern ein Stück Heimat für alle Hamburger.