Der Erdbeermond leuchtete am vergangenen Wochenende über Frankfurt in voller Pracht. Rund 25 Prozent heller als gewöhnliche Vollmonde zeigte sich das Himmelsspektakel und lockte zahlreiche Frankfurter ins Freie. Besonders beeindruckend war der Anblick vom Lohrberg aus, wo sich etwa 80 Hobbyastronomen mit Kameras und Teleskopen versammelten.
Der Name «Erdbeermond» stammt aus der nordamerikanischen Tradition und bezieht sich auf die Erdbeer-Erntezeit im Juni. «Dieser Vollmond hat eine besondere kulturelle Bedeutung, die viele Menschen verbindet«, erklärt Dr. Marian Weber vom Frankfurter Planetarium. In sozialen Medien teilten Hunderte Frankfurter ihre Fotos unter #ErdbeerpondFrankfurt. Die rötliche Färbung entsteht durch Staubpartikel in der Atmosphäre, die das Licht filtern. Als ich am Mainufer entlanglief, konnte ich beobachten, wie Familien mit Kindern den Mond bestaunten und Smartphones in den Himmel reckten. Besonders eindrucksvoll wirkte der Mond hinter der Skyline.
Die nächste Gelegenheit für ein ähnliches Himmelsschauspiel bietet der «Supermond» am 21. August. Das Planetarium Frankfurt plant dazu eine Sonderveranstaltung mit Teleskopbeobachtung. Der Erdbeermond hat wieder einmal gezeigt, wie Naturphänomene Menschen zusammenbringen können – eine willkommene Auszeit vom hektischen Großstadtleben.