Die für den 9. Mai geplante Berliner Show von Kylie Minogue findet nicht statt. Die australische Sängerin hat ihren Auftritt in der Uber Arena überraschend abgesagt. Laut Veranstalter Live Nation sind «unvorhergesehene Probleme im Tourneeplan» der Grund für die Konzertabsage. Bereits in den letzten Wochen hatten rund 70 Prozent der Tickets für die Show noch keinen Abnehmer gefunden.
Fans der «Padam Padam«-Interpretin müssen aber nicht gänzlich auf ein Wiedersehen verzichten. Die Konzerte in Köln (4. Mai) und München (11. Mai) sollen wie geplant stattfinden. «Wir bitten alle Berliner Fans um Verständnis und empfehlen den Besuch eines der alternativen Termine,» erklärt Konzertveranstalter Marek Lieberberg. Alle bereits gekauften Tickets können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.
Für die Hauptstadt ist es bereits die zweite prominente Konzertabsage in diesem Jahr. Erst im Februar hatte Pop-Star Adele ihre geplanten Wembley-Shows gestrichen. Die Absage von Minogue trifft besonders die Uber Arena, die nach dem Namenswechsel von Mercedes-Benz Arena noch um Publikum kämpft. Als Berliner beobachte ich seit Jahren, wie schwankend die Auslastung der großen Konzerthallen geworden ist.
Die 55-jährige Minogue erlebt derzeit mit ihrem Hit «Padam Padam» ein internationales Comeback. Umso überraschender kommt der Verzicht auf den Berlin-Auftritt ihrer Tensions-Tour. Experten vermuten wirtschaftliche Gründe hinter der Entscheidung. Die Frage bleibt, ob die Pop-Ikone ihre Berliner Fans in naher Zukunft entschädigen wird.