Die Düsseldorfer Altstadt ist seit Monaten Schauplatz verstärkter Polizeikontrollen. Mehr als 8.700 Menschen wurden seit November 2023 in der Waffenverbotszone überprüft, wie die Polizei jetzt mitteilte. Bei 76 Personen fanden die Beamten verbotene Waffen – darunter Messer, Schlagstöcke und Reizgas.
«Die Kontrollen zeigen Wirkung», erklärt Polizeipräsident Norbert Wesseler. «Wir sehen einen Rückgang gefährlicher Situationen und stellen weniger Waffen sicher als zu Beginn der Maßnahme.» Als Lokalreporterin beobachte ich seit Jahren das Nachtleben in der Altstadt. Die Stimmung hat sich spürbar entspannt. Viele Gastronomen berichten von weniger Konflikten unter den Gästen. Die Waffenverbotszone umfasst die gesamte Altstadt und Teile des Rheinufers – beliebte Treffpunkte besonders am Wochenende. Eine Befragung unter Anwohnern zeigt: 67 Prozent fühlen sich durch die Kontrollen sicherer.
Die Stadt Düsseldorf plant, das Konzept bis mindestens Ende 2024 fortzuführen. Oberbürgermeister Stephan Keller sieht in den Maßnahmen ein wichtiges Signal: «Wir wollen, dass unsere Altstadt ein sicherer Ort für alle bleibt.» Die Zahlen geben ihm Recht – doch der wahre Erfolg zeigt sich in den entspannteren Gesichtern der Nachtschwärmer.