Im Supermarkt greife ich oft gedankenlos zum Einkaufskorb. Doch eine aktuelle Analyse der Bundesamts für Verbraucherschutz zeigt: Nicht alles, was appetitlich aussieht, ist unbedenklich. Deutschland verzeichnete im letzten Jahr über 200 Lebensmittelrückrufe. Besonders problematisch: Zehn Produktgruppen stechen dabei heraus.
«Die Kontamination mit Bakterien wie Salmonellen oder Listerien bleibt unser größtes Problem», erklärt Dr. Martina Weiss vom Verbraucherschutz. Besonders riskant sind derzeit Fleischprodukte, insbesondere Hackfleisch und Geflügel. Auf Platz zwei folgen Milchprodukte, vor allem Rohmilchkäse. Auch Eier und daraus hergestellte Produkte landen in den Top 3 der Risikolebensmittel.
Letzte Woche musste ich selbst einen gekauften Feldsalat entsorgen. Er gehörte zur vierten Risikogruppe: Blattgemüse. Frisches Obst, Nüsse, Gewürze, Fisch, Fertiggerichte und Nahrungsergänzungsmittel vervollständigen die Liste. Überraschend für mich: Selbst Tiefkühlbeeren stehen unter besonderer Beobachtung.
Was können wir tun? Bei der Zubereitung empfiehlt sich konsequente Küchenhygiene. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte regelmäßig die Webseite lebensmittelwarnung.de konsultieren. Diese zehn Produktgruppen erfordern besondere Aufmerksamkeit – nicht um Panik zu schüren, sondern um bewusster einzukaufen. Beim nächsten Supermarktbesuch schaue ich jedenfalls zweimal hin.