Die Zukunft des Moosacher Quartiers nimmt konkrete Formen an. Das Unternehmen Meiller plant in den kommenden Jahren über 1000 neue Mietwohnungen im Münchner Nordwesten. Allein im ersten Bauabschnitt sollen 577 Wohneinheiten entstehen. Dies ist eine bedeutende Entwicklung für den Münchner Wohnungsmarkt, wo derzeit nur etwa 8500 Wohnungen jährlich fertiggestellt werden.
Die sogenannten «Meiller-Gärten» werden auf einem 9,3 Hektar großen Areal zwischen Moosacher Straße und Georg-Brauchle-Ring realisiert. «Wir schaffen hier nicht nur Wohnraum, sondern ein lebendiges Quartier mit umfassender Infrastruktur», erklärt Franz Meiller, Geschäftsführer des Familienunternehmens. Neben den Wohnungen sind Einzelhandelsflächen, Gastronomie und eine Kindertagesstätte geplant. Besonders bemerkenswert: Etwa 30 Prozent der Wohnungen werden im geförderten Segment entstehen. Als Anwohnerin des benachbarten Viertels beobachte ich seit Monaten die Vorbereitungen auf dem ehemaligen Industriegelände.
Der Bezirksausschuss Moosach begrüßt die Pläne grundsätzlich. «Die Integration von Grünflächen und die gute Anbindung an den ÖPNV sind positive Aspekte», betont Bezirksausschussvorsitzender Wolfgang Kuhn. Die ersten Bewohner sollen voraussichtlich 2026 einziehen können. Das Projekt zeigt: Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bleibt München ein attraktiver Standort für große Wohnungsbauprojekte.