Die A4 bei Dresden gleicht heute Morgen einem Parkplatz. Ein Lkw kippte gegen 5:30 Uhr zwischen Wilsdruff und Dreieck Nossen um, was den Berufsverkehr komplett lahmlegte. Wie die Autobahnpolizei mitteilt, staut sich der Verkehr inzwischen auf mehr als acht Kilometer Länge in Richtung Chemnitz.
Der Fahrer des mit Stahlrohren beladenen Lastwagens verlor vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle. Er wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig, da die tonnenschwere Ladung großflächig verteilt ist. «Wir rechnen mit einer Vollsperrung bis mindestens 14 Uhr», erklärt Einsatzleiter Torsten Müller vor Ort.
Besonders betroffen sind Pendler aus dem Raum Meißen und Umgebung. Umleitungen über die B101 und B173 sind ebenfalls überlastet. Auf der Wilsdruffer Straße stehen die Fahrzeuge bis zur Stadtgrenze. Was mich selbst überrascht: Trotz regelmäßiger Warnungen der Polizei unterschätzen viele Lkw-Fahrer die Kurve vor dem Dreieck Nossen. Es ist bereits der dritte schwere Unfall an dieser Stelle in diesem Jahr.
Die Dresdner Verkehrsbehörde empfiehlt, wenn möglich, heute auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Homeoffice zu nutzen. Für die kommenden Tage werden Gespräche über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen auf diesem Autobahnabschnitt angekündigt. Dieser Unfall zeigt wieder: Die A4 bleibt eine der unfallträchtigsten Strecken Sachsens.