Der brutale Raubüberfall in der Goethestraße schockiert Münchens Innenstadt. Am Mittwochabend wurde ein 48-jähriger Mann gegen 21:45 Uhr auf Höhe der Hausnummer 3 von einem Unbekannten angegriffen und niedergeschlagen. Die Polizei verzeichnet einen Anstieg von Straßendelikten in diesem Viertel um fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Täter schlug dem Opfer unvermittelt ins Gesicht und entriss ihm eine Umhängetasche mit Bargeld und persönlichen Dokumenten. Nach der Tat flüchtete der Angreifer in Richtung Hauptbahnhof. Trotz sofortiger Fahndung konnte die Polizei ihn nicht fassen. «Wir arbeiten intensiv an diesem Fall und werten Videomaterial aus der Umgebung aus», erklärt Polizeihauptkommissar Werner Kraus vom Kommissariat 21. Der Geschädigte erlitt Gesichtsverletzungen und musste ambulant behandelt werden. Als regelmäßige Berichterstatterin in diesem Viertel fällt mir auf, dass besonders der Bereich zwischen Goethestraße und Hauptbahnhof bei Anwohnern zunehmend als unsicher gilt.
Die Ermittler bitten Zeugen, sich unter der Nummer 089/2910-0 zu melden. Der Täter wird als etwa 1,75 Meter groß mit athletischer Statur beschrieben und trug dunkle Kleidung. Solche Vorfälle beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl vieler Münchner im Bahnhofsviertel. Die Stadt erwägt nun verstärkte Polizeipräsenz in den Abendstunden.