Die Einbruchszahlen im Düsseldorfer Stadtbezirk 7 bereiten weiterhin Sorgen. In Gebieten wie Gerresheim, Grafenberg und Hubbelrath verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr 213 Wohnungseinbrüche. Dies entspricht etwa einem Fünftel aller Einbrüche im Stadtgebiet, wie aus der aktuellen Kriminalstatistik hervorgeht.
Besonders betroffen sind freistehende Einfamilienhäuser in den Randlagen. Die Täter schlagen meist in der frühen Dämmerung zu, wenn Häuser unbewohnt wirken. «Wir sehen eine deutliche Häufung zwischen 17 und 20 Uhr», erklärt Kriminalhauptkommissar Thomas Schulz. Die Polizei hat ihre Präsenz in den betroffenen Vierteln erhöht. Auch Nachbarschaftsinitiativen formieren sich. Renate Müller von der Bürgerinitiative Gerresheim-Süd berichtet: «Wir haben eine WhatsApp-Gruppe gegründet, über die wir uns gegenseitig informieren.» Bei meinem Besuch im Viertel fiel mir auf, wie viele Häuser inzwischen mit Alarmanlagen und Kameras ausgestattet sind.
Die Stadt plant gemeinsam mit der Polizei für März eine Informationsveranstaltung zum Thema Einbruchschutz. Bewohner können sich dort über wirksame Sicherungsmaßnahmen beraten lassen. Der Stadtbezirk bleibt wachsam – doch Experten sind überzeugt: Die besten Schutzmaßnahmen sind aufmerksame Nachbarn und sichtbare Sicherungstechnik.