Im Dortmunder Südbad kam es gestern Nachmittag zu einem erschreckenden Zwischenfall. Ein achtjähriges Kind wurde gegen 17:30 Uhr bei einem Badeunfall schwer verletzt und musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden. Laut der Dortmunder Bädergesellschaft ereignen sich im Stadtgebiet durchschnittlich vier schwere Badeunfälle pro Saison, meist in den stark besuchten Sommermonaten.
Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Ersten Ermittlungen zufolge geriet das Kind im Schwimmerbereich in Not. Aufmerksame Badegäste und das Schwimmbadpersonal reagierten sofort. «Unsere Rettungsschwimmer haben innerhalb von Sekunden eingegriffen und Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet», erklärte Michael Weber, Sprecher der Dortmunder Bädergesellschaft. Der herbeigerufene Notarzt stabilisierte das Kind vor Ort, bevor es in die Kinderklinik transportiert wurde.
Das Südbad wurde nach dem Vorfall vorübergehend geräumt. Als ich eine Stunde später vor Ort eintraf, standen noch immer besorgte Eltern mit ihren Kindern vor dem Eingang. Die Stimmung war gedrückt, viele unterhielten sich leise über den Vorfall.
Die Polizei hat routinemäßige Ermittlungen aufgenommen. Das Südbad bleibt heute geöffnet, allerdings mit verstärktem Aufsichtspersonal. Die Bädergesellschaft prüft, ob zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind. Dieser Vorfall erinnert eindringlich daran, wie wichtig ständige Wachsamkeit im Schwimmbad ist – besonders bei Kindern, die ihre Fähigkeiten oft überschätzen.