Seit Dienstagmittag kämpft die Feuerwehr gegen einen Großbrand auf einem Getreidefeld nahe des Flughafens BER in Schönefeld. Etwa 30 Hektar Ackerfläche stehen in Flammen, wie die Leitstelle Brandenburg mitteilte. Die anhaltende Trockenheit der letzten Wochen hat die Brandgefahr in der Region erheblich erhöht.
Die Rauchentwicklung ist weithin sichtbar, auch vom Flughafengelände aus. «Wir haben mehr als 80 Einsatzkräfte vor Ort, die versuchen, eine weitere Ausbreitung zu verhindern», erklärt Einsatzleiter Martin Weber. Mehrere Landwirte unterstützen mit Traktoren und Grubbern, um Schneisen zu schlagen. Der Flugbetrieb am BER ist bislang nicht beeinträchtigt, bestätigt Flughafensprecherin Andrea Müller.
Was mich besonders beunruhigt: Diese Felder habe ich erst letzte Woche noch saftig grün gesehen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Trockenheit ausbreitet, ist erschreckend. Auch Anwohner sind besorgt. «Wir haben schon lange keinen richtigen Regen mehr gehabt», sagt Klaus Reimann aus dem nahegelegenen Ortsteil Waßmannsdorf.
Die Löscharbeiten werden voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern. Fachleute der Brandenburger Forstverwaltung warnen: Die Waldbrandgefahr bleibt hoch. Für die kommenden Tage sind leider keine nennenswerten Niederschläge vorhergesagt. Dieser Brand zeigt einmal mehr, wie verletzlich unsere Kulturlandschaft in Zeiten des Klimawandels geworden ist.