Die deutsche Wirtschaft steckt in einer Talfahrt. Das spüre ich bei meinen Recherchen immer deutlicher. Menschen erzählen mir von Zurückhaltung beim Einkaufen, Restaurants beklagen leere Tische. Der Mai 2024 bestätigt diesen Trend nun auch offiziell: Laut S&P Global schrumpft unsere Wirtschaft wieder – besonders im Dienstleistungssektor.
«Es fehlt schlicht an Aufträgen», erklärte mir Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, gestern am Telefon. Die Zahlen geben ihm recht: Der Einkaufsmanagerindex fiel auf 47,8 Punkte, ein klares Signal für wirtschaftliche Kontraktion. Besonders der Servicebereich bereitet Sorgen mit einem Rückgang auf 48,9 Punkte, dem niedrigsten Stand seit vier Monaten.
Letzte Woche sprach ich mit einer Restaurantbesitzerin in München. «Früher war der Mai unser Startschuss für die Sommersaison», sagte sie kopfschüttelnd. «Jetzt bleiben die Gäste weg, sparen ihr Geld.» Diese Erfahrung spiegelt sich in den Daten wider: Die Unternehmen bauen Personal ab, Auftragseingänge sinken, Preise steigen weiter.
Was bedeutet das für uns alle? Die wirtschaftliche Delle trifft den Alltag vieler Menschen. Während politische Entscheidungsträger auf Besserung hoffen, zeigt der Blick auf die aktuelle S&P-Analyse: Deutschland braucht dringend neue Impulse. Die Frage bleibt: Woher sollen die kommen?