Die Phil.Cologne bringt ab heute philosophische Debatten nach Köln. Wirtschaftsminister Robert Habeck eröffnet das Festival mit einer Diskussion über Vertrauen in Krisenzeiten. Rund 70 Veranstaltungen sind bis zum 28. Mai in der Domstadt geplant, mit mehr als 100 nationalen und internationalen Gästen.
Im Mittelpunkt des Programms stehen die großen Fragen unserer Zeit. «Wir erleben multiple Krisen, die nach philosophischer Einordnung verlangen», erklärt Festivalleiterin Anja Stadler. Von Klimawandel bis Demokratiegefährdung – die Themen spiegeln gesellschaftliche Sorgen wider. Besonders bemerkenswert ist die Vielfalt der Stimmen: Neben Philosophen kommen auch Künstler, Wissenschaftler und Aktivisten zu Wort.
Die Veranstaltungsorte verteilen sich über die ganze Stadt. Im Alten Pfandhaus war der Andrang bei den ersten Tickets besonders groß. «Die Kölner sind hungrig nach tiefgründigen Gesprächen», beobachte ich während der Vorbereitungen. Der Soziologe Harald Welzer und die Schriftstellerin Thea Dorn gehören zu den Publikumsmagneten.
Die Phil.Cologne hat sich als Denkfabrik etabliert, die Brücken zwischen akademischer Philosophie und Alltagsfragen baut. Für die Zukunft plant das Festival noch mehr partizipative Formate. Am Ende bleibt die Erkenntnis: In unübersichtlichen Zeiten wächst das Bedürfnis nach Orientierung durch gemeinsames Nachdenken.