Die SG Dynamo Dresden übernimmt nach jahrelangem Rechtsstreit den eigenen Fanshop. Der Traditionsverein kauft die Merchandising-Firma SGD Profisport Marketing GmbH zurück, wie der Verein gestern mitteilte. Etwa 400.000 Euro Umsatz generierte der Fanshop jährlich – Gelder, die künftig direkt dem Verein zugutekommen.
Der Streit um die Fanshop-Rechte begann bereits 2016. Damals wollte Dynamo die Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer der Merchandising-Firma beenden. «Wir freuen sind sehr, dass wir dieses Kapitel endlich abschließen können», sagt Dynamos Geschäftsführer David Fischer. «Unsere Fans können nun sicher sein, dass jeder Kauf im Fanshop direkt dem Verein hilft.»
Die Übernahme betrifft den Fanshop am Rudolf-Harbig-Stadion sowie den Online-Shop. Für die Anhänger ändert sich zunächst wenig. Das Sortiment und die Mitarbeiter bleiben vorerst unverändert. Ein langjähriger Fan berichtet: «Ich kaufe hier seit Jahren meine Trikots. Gut zu wissen, dass das Geld jetzt wirklich bei Dynamo landet.»
Die SGD plant bereits Neuerungen im Sortiment. Ab Sommer sollen mehr lokale Produkte und günstigere Fanartikel für Kinder angeboten werden. Dynamo stärkt mit diesem Schritt nicht nur die finanzielle Basis, sondern auch die emotionale Bindung zu seinen treuen Anhängern in der fußballbegeisterten Elbmetropole.