Im Neckarstadion braut sich etwas zusammen. Der VfB Stuttgart, sensationell Vizemeister der abgelaufenen Saison, rüstet sich für die Champions League. Nach dem Verlust von Serhou Guirassy braucht es Torgefahr – und die könnte aus England kommen. Die Schwaben haben laut übereinstimmenden Berichten die Fühler nach Dominic Solanke vom AFC Bournemouth ausgestreckt. Der 26-jährige Angreifer erzielte beachtliche 19 Tore in der vergangenen Premier-League-Saison.
In den Katakomben des Trainingszentrums in Bad Cannstatt wird fieberhaft am Kader gebastelt. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth steht vor gewaltigen Herausforderungen. «Wir haben klare Vorstellungen für jede Position und arbeiten intensiv an Lösungen», erklärte er kürzlich gegenüber Vereinsmedien. Der Solanke-Deal wäre ein echter Coup, aber auch kostspielig. Die Ablöseforderung liegt bei rund 25 Millionen Euro – ein Betrag, der den VfB vor Finanzierungsfragen stellt. Besonders interessant: Der Engländer überzeugt nicht nur als klassischer Neuner, sondern auch durch sein variables Spiel. Seine Ballsicherheit und Präsenz im Strafraum erinnern an Guirassys Qualitäten.
Das Flutlicht der Champions League wirft seine Schatten voraus. Ein Investment dieser Größenordnung wäre ein kraftvolles Statement des VfB. Die Atmosphäre beim Training ist elektrisierend – man spürt förmlich die Aufbruchstimmung. Während Fans noch vom Vizemeistertitel träumen, planen die Verantwortlichen bereits die nächste Erfolgsgeschichte. Die Solanke-Personalie könnte zum Schlüssel für eine erfolgreiche Spielzeit auf drei Hochzeiten werden. Sebastian Hoeneß und sein Team stehen vor einer spannenden Transferperiode.