Die Beschäftigten der Caritas in Berlin und Brandenburg können sich über mehr Geld freuen. Ab April steigen die Gehälter um 5,9 Prozent, mindestens jedoch um 200 Euro monatlich. Rund 29.000 Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen profitieren von dieser Entscheidung der Arbeitsrechtlichen Kommission.
Die Tariferhöhung kommt in einer Zeit, in der soziale Berufe besonders gefordert sind. «Diese Anpassung war längst überfällig und würdigt die wertvolle Arbeit unserer Mitarbeitenden», erklärt Thomas Greiner, Vorsitzender der Dienstgeberseite. Besonders niedrigere Einkommensgruppen profitieren durch den Mindestbetrag überproportional. In Pflegeeinrichtungen, Kitas und Beratungsstellen der Caritas sehen viele die Erhöhung als wichtiges Signal der Wertschätzung. Bei meinen Gesprächen mit Betroffenen war die Erleichterung deutlich spürbar.
Auch Azubis dürfen sich freuen: Ihre Vergütung steigt um 100 Euro. Die Gewerkschaft Verdi begrüßt die Entscheidung, kritisiert jedoch den zeitlichen Verzug. «Im Vergleich zum öffentlichen Dienst hinken wir weiterhin hinterher», betont Gewerkschaftsvertreter Michael Heinrich. Die Tarifanpassung gilt zunächst bis März 2025. Für die Zukunft hoffen die Beschäftigten auf weitere Schritte zur Angleichung an den öffentlichen Dienst. Mehr Informationen bietet die Caritas Berlin-Brandenburg auf ihrer Webseite.