Die Kölner Seilbahn über dem Rhein steht im Mittelpunkt eines ungewöhnlichen Vorfalls. Ein Paar drehte dort einen Pornofilm, der nun im Internet kursiert. Die Videos zeigen explizite Szenen in einer der schwebenden Gondeln. Nach Schätzungen nutzen jährlich über 300.000 Menschen die beliebte Touristenattraktion zwischen Rheinpark und Zoo.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) reagierten prompt auf den Vorfall. «Solche Handlungen sind in unseren Beförderungsbedingungen klar untersagt», erklärt KVB-Sprecher Matthias Pesch. Die Betriebsleitung prüft rechtliche Schritte gegen die Beteiligten. Besonders brisant: Die Seilbahn ist bei Familien mit Kindern sehr beliebt und von vielen Punkten der Stadt einsehbar. Eine Anwohnerin aus Deutz berichtet: «Man kann von weitem nicht erkennen, was in den Gondeln passiert, aber der Gedanke ist schon befremdlich.»
Die KVB hat mittlerweile ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Mitarbeiter sollen genauer hinschauen, wer die Gondeln betritt. Was viele Kölner nicht wissen: Die Seilbahn hat keine Überwachungskameras in den Kabinen installiert. Die Fahrt dauert etwa sechs Minuten – offenbar genug Zeit für unerlaubte Aktivitäten. Der Vorfall weckt Erinnerungen an ähnliche Fälle in Kölner Wahrzeichen und könnte zu neuen Sicherheitsdebatten führen.