Die Kreuzung Mariendorfer Damm/Eisenacher Straße in Berlin-Mariendorf wurde gestern Nachmittag zum Schauplatz einer Tragödie. Ein Senioren-Ehepaar (75 und 78 Jahre) kam bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben. Nach Polizeiangaben wurden im vergangenen Jahr 33 Menschen im Berliner Straßenverkehr tödlich verletzt.
Der Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr, als das Ehepaar die Straße überquerte. Ein 37-jähriger Autofahrer erfasste die beiden Senioren mit seinem Fahrzeug. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass die Rettungskräfte trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen nichts mehr ausrichten konnten. «Solche Unfälle erschüttern uns zutiefst», erklärte Bezirksstadträtin Christiane Schmidt. «Wir müssen die Verkehrssicherheit für ältere Menschen dringend verbessern.» Die Kreuzung gilt bei Anwohnern seit langem als Gefahrenstelle. Immer wieder beobachte ich dort brenzlige Situationen zwischen Fußgängern und dem dichten Verkehr auf dem Mariendorfer Damm.
Die Polizei hat Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Die Kreuzung blieb mehrere Stunden gesperrt. Der Bezirk prüft nun verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Diese Tragödie zeigt einmal mehr, wie verletzlich gerade ältere Verkehrsteilnehmer sind. Eine Diskussion über sicherere Überquerungsmöglichkeiten scheint unausweichlich.
