Das traditionelle Pferderennen in Berlin-Mariendorf lockte am Sonntag über 4.000 Besucher an die Trabrennbahn. Bei strahlendem Sonnenschein drehten die Pferde ihre Runden für einen guten Zweck. Erstmals flossen 30 Prozent der Eintrittsgelder direkt an lokale Kinder- und Jugendhilfeprojekte im Bezirk Tempelhof-Mariendorf.
«Die Verbindung von Tradition und sozialem Engagement macht dieses Event besonders», erklärt Rennbahnleiter Michael Weber. Der Trabrennverein Mariendorf kooperiert seit diesem Jahr mit fünf sozialen Einrichtungen. Besonders beeindruckend waren die jungen Reiter der Mariendorfer Reitschule, die eine Showeinlage präsentierten. Zwischen den Rennen konnten Besucher die Stallungen besichtigen und mit den Trainern sprechen. Das Publikum war bunt gemischt – von Familien bis zu Rennsport-Enthusiasten.
Mir fiel auf, wie viele Anwohner nach jahrelanger Pause wieder den Weg zur Rennbahn fanden. Der Mariendorfer Trabertreff erlebt eine Renaissance, die dem ganzen Kiez gut tut.
Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann bezeichnete das Rennen als «Brückenschlag zwischen Sport und sozialem Miteinander». Für nächstes Jahr plant der Verein eine Ausweitung des Konzepts. Die Trabrennbahn Mariendorf zeigt eindrucksvoll, wie traditionelle Veranstaltungen durch gemeinnützige Komponenten neue Relevanz gewinnen können.