Köln erlebt derzeit die zweite Hitzewelle des Jahres mit Temperaturen bis zu 33 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Wärmebelastung in den kommenden Tagen. Besonders die Nächte werden zur Belastungsprobe – erstmals in diesem Jahr drohen sogenannte Tropennächte, bei denen die Temperaturen nicht unter 20 Grad fallen.
Die Kölner Innenstadt heizt sich besonders auf. «In dicht bebauten Bereichen wie der Altstadt oder Ehrenfeld speichern Gebäude und asphaltierte Flächen die Hitze besonders stark,» erklärt Klimaexperte Thomas Müller vom Umweltamt. Die Stadt hat bereits Maßnahmen ergriffen und 30 zusätzliche Trinkbrunnen installiert. Besonders ältere Menschen und Kinder sollten ausreichend trinken und die Mittagshitze meiden.
Ich beobachte seit Jahren, wie der Rhein bei solchen Hitzewellen zum beliebten Treffpunkt wird. Die Poller Wiesen verwandeln sich in ein Freiluft-Wohnzimmer, wo Menschen Abkühlung suchen.
Die Hitzeperiode stellt die Kölner auf eine harte Probe. Experten erwarten erst am Wochenende leichte Abkühlung durch Gewitter. Bis dahin empfiehlt die Stadt, öffentliche Kühlräume wie Bibliotheken zu nutzen. Diese Hitzewelle zeigt einmal mehr, wie der Klimawandel unseren städtischen Alltag verändert.