In Remseck am Neckar brach gestern Abend ein verheerender Brand in einer alten Scheune aus. Gegen 21:30 Uhr meldeten Anwohner der Hochberger Straße dichte Rauchschwaden. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot von über 60 Einsatzkräften an. Laut Polizei wurde niemand verletzt, der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 150.000 Euro.
Die Flammen griffen schnell auf das gesamte Gebäude über. Darin gelagerte Strohballen und landwirtschaftliche Geräte verstärkten das Feuer erheblich. «Wir mussten mit mehreren Löschfahrzeugen anrücken, um die Ausbreitung auf benachbarte Wohnhäuser zu verhindern», erklärt Einsatzleiter Michael Bauer. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die alte Holzkonstruktion der Scheune rasch zusammenbrach.
Anwohner Thorsten Weber beschreibt die Szenerie: «Die Flammen waren meterhoch, man konnte die Hitze bis zur Straßenecke spüren.» Zur Unterstützung wurden zusätzliche Einsatzkräfte aus Ludwigsburg angefordert. Die Hochberger Straße blieb bis in die frühen Morgenstunden gesperrt.
Die Brandursache ist noch unklar. Experten des Landeskriminalamts untersuchen den Brandort heute. Bürgermeisterin Clara Schneider besuchte noch in der Nacht die Einsatzstelle und dankte den Feuerwehrleuten. Für Remseck ist es bereits der zweite Großbrand in diesem Jahr – ein beunruhigender Trend, der die Gemeinschaft nachdenklich stimmt.