Die Junge Heide im Dresdner Norden atmete heute auf. Nach einem beängstigenden Waldbrand, der gestern ausbrach, haben die Einsatzkräfte die Situation vollständig unter Kontrolle gebracht. Rund zwei Hektar Waldfläche waren betroffen, wie die Feuerwehr Dresden mitteilte. Die trockenen Bedingungen der letzten Wochen hatten die Brandgefahr erheblich erhöht.
Der Einsatz forderte alle verfügbaren Kräfte. Über 80 Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen die Flammen. Besonders herausfordernd war das unwegsame Gelände zwischen Stauffenbergallee und Klotzsche. «Wir mussten Wasserleitungen über hunderte Meter durch dichten Wald verlegen», erklärte Einsatzleiter Frank Goldberg. Die Unterstützung durch Drohnen mit Wärmebildkameras war entscheidend, um versteckte Glutnester zu lokalisieren. Anwohner halfen spontan mit Getränken und Verpflegung für die erschöpften Einsatzkräfte. Ich selbst konnte beobachten, wie selbst ältere Dresdner mit Wasserflaschen zur Einsatzstelle eilten.
Die Brandursache wird noch untersucht. Das Forstamt Dresden hat Brandwachen eingerichtet, die das Gebiet in den kommenden Tagen überwachen werden. Für Spaziergänger bleibt der betroffene Bereich vorerst gesperrt. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig erhöhte Vorsicht in unseren Stadtwäldern ist – besonders in Zeiten zunehmender Trockenperioden.