Die Bauarbeiten für ein neues Wohnquartier im Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach sollen bald beginnen. Das Projekt im Osten der Stadt umfasst insgesamt 360 Wohneinheiten. Besonders wichtig: Ein Drittel der Wohnungen wird als geförderter sozialer Wohnraum entstehen. Laut aktuellen Zahlen der Stadt fehlen in Frankfurt derzeit über 40.000 bezahlbare Wohnungen.
Die niederländische Ten Brinke Gruppe entwickelt das Quartier gemeinsam mit der städtischen ABG Frankfurt Holding. Auf dem 44.000 Quadratmeter großen Gelände entstehen neben Wohnungen auch Gewerbeflächen und eine Kindertagesstätte. «Wir schaffen hier einen lebendigen Stadtteil mit Wohnraum für alle Gesellschaftsschichten», erklärt Projektleiter Martin Schneider. Die Architektur setzt auf nachhaltige Bauweise mit Grünflächen zwischen den Gebäuden.
Als langjährige Beobachterin des Frankfurter Immobilienmarkts fällt mir auf, dass Nieder-Erlenbach damit weiter an Attraktivität gewinnt. Die gute Anbindung an die Innenstadt bei gleichzeitiger Naturnähe macht den Stadtteil beliebt.
Die ersten Wohnungen sollen bereits 2027 bezugsfertig sein. Für die Anwohner bedeutet das Projekt eine Aufwertung des Viertels, aber auch neue Herausforderungen für die lokale Infrastruktur. Bleibt zu hoffen, dass der Mix aus freifinanzierten und geförderten Wohnungen tatsächlich für mehr Wohnraum für alle sorgt.