Der Palais im Großen Garten Dresden vibrierte am Mittwochabend unter den kraftvollen Schlägen japanischer Trommeln. Die weltbekannte Trommelgruppe Yamato präsentierte ihre neue Show «Hinotori – Der Feuervogel» vor ausverkauftem Haus. Rund 800 Besucher erlebten das spektakuläre Zusammenspiel von Rhythmus, Bewegung und japanischer Tradition.
«Wir bringen die Energie Japans nach Dresden», erklärte Masa Ogawa, Gründer und künstlerischer Leiter der Gruppe. Die zehn Künstler beeindruckten mit ihrer außergewöhnlichen Präzision und Ausdauer. Besonders die riesige Odaiko-Trommel mit ihren zwei Metern Durchmesser ließ den Boden spürbar vibrieren. Die Trommeln, teilweise über 400 Jahre alt, wurden in traditioneller Handarbeit gefertigt.
Das Dresdner Publikum reagierte begeistert auf die Mischung aus Musik, Tanz und Humor. «Die Kraft der Trommeln geht direkt ins Herz», schwärmte Besucherin Marion Schneider. Die Performance verbindet alte japanische Traditionen mit modernen Elementen. Als langjährige Beobachterin der Kulturszene muss ich sagen: Selten erlebt man in Dresden eine so unmittelbare Verbindung zwischen Künstlern und Publikum.
Die Gruppe bleibt noch bis Sonntag in Dresden. Nach dem großen Erfolg planen die Veranstalter bereits einen erneuten Besuch für die kommende Saison. Die Yamato-Trommler beweisen eindrucksvoll, wie kultureller Austausch Grenzen überwinden kann – ein rhythmisches Fest für alle Sinne.