Article – Die Flammen schlugen gestern Abend meterhoch in den Hamburger Nachthimmel. Im Industriegebiet Billbrook brach gegen 22:15 Uhr ein Großbrand in einer Lagerhalle aus. Die Feuerwehr rückte mit über 120 Einsatzkräften an. Nach Angaben der Polizei Hamburg erstreckte sich das Feuer auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern.
«Es war einer der größten Einsätze in diesem Jahr», erklärte Feuerwehrsprecher Thomas Meyer vor Ort. Die Löscharbeiten gestalteten sich besonders schwierig, da in der Halle verschiedene Materialien gelagert wurden. Dichter Rauch zog über den östlichen Stadtrand. Anwohner wurden per NINA-Warnapp gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die schwarzen Rauchwolken waren selbst vom Hauptbahnhof aus zu sehen.
Als ich am Einsatzort eintraf, war die Hitze noch aus hundert Metern Entfernung spürbar. Besonders beeindruckend war die Ruhe und Professionalität der Einsatzkräfte trotz der dramatischen Lage. Die Hamburger Berufsfeuerwehr erhielt Unterstützung von mehreren Freiwilligen Feuerwehren aus den umliegenden Stadtteilen. Durch den massiven Löschangriff konnte ein Übergreifen auf Nachbargebäude verhindert werden.
Die Brandursache bleibt vorerst unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Wie der Bezirksamtsleiter mitteilte, wird die Halle vermutlich abgerissen werden müssen. Zum Glück wurde niemand verletzt – ein kleines Wunder angesichts der Ausmaße dieses Großbrandes in Hamburgs Industriegebiet.