Article – In Düsseldorf brach am Freitag das Linkin Park-Fieber aus. Bei sengender Hitze von 32 Grad strömten über 40.000 Fans zum ausverkauften Konzert im Merkur Spiel-Arena. Die Veranstalter reagierten auf die extremen Temperaturen mit einem Notfallplan.
«Wir haben zusätzliche Wasserstationen eingerichtet und erlauben heute ausnahmsweise das Mitbringen eigener Wasserflaschen», erklärte Arena-Sprecher Thomas Neumann. Sanitätsdienste waren in erhöhter Bereitschaft, da bereits beim Einlass mehrere Fans mit Kreislaufproblemen behandelt werden mussten. Die Stadtverwaltung unterstützte mit mobilen Trinkbrunnen vor dem Gelände.
Beeindruckend war die Solidarität unter den Wartenden. Fremde teilten Sonnenschirme und Wasservorräte. Als langjährige Beobachterin der Düsseldorfer Konzertszene habe ich selten so viel Zusammenhalt erlebt. Die Band selbst zeigte sich später besorgt um ihre Fans. Frontmann Mike Shinoda unterbrach zweimal den Auftritt, um zum Trinken aufzurufen.
Die Feuerwehr Düsseldorf zog dennoch eine positive Bilanz. «Trotz der Extrembedingungen hatten wir weniger Einsätze als befürchtet», so Einsatzleiter Stefan Kleist. Für kommende Großveranstaltungen wird die Stadt nun ein dauerhaftes Hitzekonzept entwickeln. Die Düsseldorfer haben einmal mehr bewiesen: Selbst bei glühender Hitze lässt man sich die Konzertlaune nicht verderben.