In Stuttgart-Vaihingen brach heute Vormittag ein Feuer in einem Industriebetrieb aus. Vier Menschen wurden durch Rauchgasvergiftungen verletzt, zwei davon schwer. Der entstandene Sachschaden wird von der Feuerwehr auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. Etwa 40 Mitarbeiter mussten das Gebäude eilig verlassen.
Schwarze Rauchwolken stiegen gegen 10:30 Uhr über dem Gewerbegebiet auf. Die Flammen breiteten sich schnell in der Produktionshalle aus. Polizeisprecher Markus Weber erklärte: «Nach ersten Ermittlungen könnte ein technischer Defekt an einer Maschine den Brand ausgelöst haben.» Feuerwehrleute aus Stuttgart und umliegenden Gemeinden rückten mit einem Großaufgebot an. Mit Atemschutzgeräten drangen sie in das verrauchte Gebäude ein. Der Einsatz war besonders herausfordernd, da in dem Betrieb auch mit chemischen Stoffen gearbeitet wird. Die Anwohner im südlichen Stadtgebiet wurden vorsorglich gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Wie ich vor Ort beobachten konnte, waren die Löscharbeiten durch die starke Hitzeentwicklung erschwert.
Die Auswirkungen auf den Verkehr waren erheblich. Die nahe B14 musste zeitweise gesperrt werden, was zu kilometerlangen Staus führte. Betriebsleiter Thomas Müller kündigte an: «Wir werden alles tun, um den Betrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen.» Die genaue Brandursache wird noch untersucht, während die Aufräumarbeiten bereits begonnen haben.