Die Verkehrsschulen in Essen rüsten auf: Seit dieser Woche können Kinder an zwei Standorten den sicheren Umgang mit Baustellen üben. In Essen-Werden und Essen-Schonnebeck wurden die Jugendverkehrsschulen mit Mini-Baustellen ausgestattet, die reale Situationen nachbilden. Jährlich nutzen über 4.000 Essener Schüler diese wichtigen Einrichtungen zur Verkehrserziehung.
«Baustellen gehören zum Stadtbild und stellen besonders für junge Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung dar», erklärt Polizeihauptkommissar Jörg Becker. Die neuen Übungsstationen beinhalten typische Elemente wie Absperrungen, Umleitungsschilder und verengte Fahrspuren. Die Kinder lernen spielerisch, wie sie mit dem Fahrrad sicher an Baustellen vorbeifahren und worauf sie achten müssen. Besonders beeindruckend ist die Detailtreue der Miniatur-Baustellen. Als ich die Anlage besuchte, übten gerade Viertklässler mit sichtlicher Begeisterung.
Die Stadtverwaltung investierte rund 15.000 Euro in das Projekt. Schulamtsleiterin Petra Müller betont: «Verkehrssicherheit kann man nicht früh genug lernen. Mit den Baustellen-Modulen schließen wir eine wichtige Lücke in der praktischen Verkehrserziehung.» Die Resonanz der Schulen ist bereits jetzt sehr positiv. Ab dem neuen Schuljahr wird das Angebot fest in den Verkehrsunterricht integriert.