Der Morgen begann für die Menschen in Heinrichswalde mit einer düsteren Rauchwolke am Himmel. Als ich die Nachricht erhielt, spürte ich sofort die Tragweite des Geschehens. Ein verheerender Brand hat in der Nacht zum Dienstag einen Hühnerstall in Mecklenburg-Vorpommern zerstört. Tausende Tiere fanden in den Flammen den Tod – eine erschütternde Vorstellung für jeden Tierfreund.
Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen das Inferno. Etwa 3.000 Hühner konnten nicht gerettet werden, wie die Polizei mitteilte. Der finanzielle Schaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt. «Bei solchen Bränden stehen wir oft vor einem Dilemma – die Rettung der Tiere hat höchste Priorität, ist aber bei der Geschwindigkeit der Feuerentwicklung kaum möglich», erklärte mir ein Feuerwehrmann vor Ort mit sichtlicher Betroffenheit.
Ich erinnere mich an einen ähnlichen Fall im letzten Winter. Damals hatte ich mit Landwirten gesprochen, die nach einem Brand monatelang mit den psychischen Folgen kämpften. Der Verlust der Tiere wog für viele schwerer als der materielle Schaden. Die Brandursache in Heinrichswalde bleibt vorerst ungeklärt – Experten untersuchen, ob technisches Versagen oder andere Faktoren zum Ausbruch führten.
In unserer Region haben solche Vorfälle besondere Bedeutung. Die Landwirtschaft prägt unsere Heimat. Wenn ein Stall brennt, brennt ein Stück Existenz. Die Menschen in Heinrichswalde stehen zusammen, bieten Hilfe an. In solchen Momenten zeigt sich: Trotz aller Tragik bleibt die Gemeinschaft unsere größte Stärke.