In Frankfurt am Main plante eine 33-jährige Frau einen grausamen Mordanschlag mit einer Machete. Die Verdächtige wurde am Frankfurter Flughafen festgenommen, als sie versuchte, ins Ausland zu fliehen. Laut Polizeistatistik ist die Zahl der versuchten Auftragsmorde in Hessen im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent gestiegen.
Die Ermittlungen begannen, nachdem die Frau versucht hatte, einen Bekannten als Auftragsmörder anzuheuern. Dieser informierte jedoch sofort die Behörden. Als Tatwaffe sollte eine Machete dienen, mit der das Opfer – der Ex-Partner der Frau – getötet werden sollte. «Wir konnten durch schnelles Handeln eine potenziell tödliche Gewalttat verhindern,» erklärte Kriminalhauptkommissar Werner Schulz. Die Festnahme erfolgte ohne Zwischenfälle im Terminal 1.
Besonders erschreckend an diesem Fall: Die Tatverdächtige hatte detaillierte Pläne zur Tatausführung und Flucht ausgearbeitet. Als langjährige Berichterstatterin in Frankfurt fällt mir auf, dass Beziehungstaten in unserer Stadt zunehmend brutaler geplant werden. Die Staatsanwaltschaft hat bereits Untersuchungshaft beantragt. Das Motiv scheint in einer zerrütteten Beziehung zu liegen.
Die Öffentlichkeit zeigt sich erschüttert über den geplanten Macheten-Angriff mitten in Frankfurt. In den kommenden Wochen wird die Beweisaufnahme fortgesetzt. Experten für häusliche Gewalt fordern angesichts solcher Fälle mehr Präventionsmaßnahmen. Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie schnell aus Beziehungskonflikten lebensgefährliche Situationen entstehen können.