München erlebte heute Morgen Verkehrschaos auf der A99. Ein schwerer Unfall zwischen zwei LKW und einem PKW führte zu einem kilometerlangen Stau im Berufsverkehr. Nach Angaben der Polizei München waren mehr als 7.000 Pendler betroffen, die durchschnittlich 75 Minuten länger zur Arbeit brauchten.
Der Unfall ereignete sich gegen 6:30 Uhr zwischen den Anschlussstellen München-Lochhausen und Ludwigsfeld in Fahrtrichtung Salzburg. Ersten Ermittlungen zufolge geriet ein Sattelzug ins Schleudern und kollidierte mit einem weiteren LKW. Ein nachfolgender PKW konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. «Wir mussten zwei Fahrspuren komplett sperren, um die Bergungsarbeiten sicher durchführen zu können», erklärte Polizeioberkommissar Thomas Weigl vor Ort.
Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zwei Verletzte wurden ins Klinikum Großhadern gebracht. Als langjährige Beobachterin der Münchner Verkehrssituation fällt mir auf, dass sich die Unfallhäufigkeit an dieser Stelle in den letzten Monaten merklich erhöht hat. Anwohner aus Lochhausen berichten von zunehmenden Problemen durch Ausweichverkehr in ihren Wohngebieten.
Die Aufräumarbeiten dauerten bis 10:45 Uhr an. Die Verkehrsbehörde empfiehlt, in den kommenden Tagen den Bereich weiträumig zu umfahren, da mit Folgearbeiten zu rechnen ist. Für die Münchner bleibt der Autobahnring damit vorerst ein Nadelöhr im täglichen Berufsverkehr.