Die Hamburger Innenstadt wurde am Wochenende zur Triathlon-Hochburg. Tausende Zuschauer säumten die Strecke beim WTCS-Rennen, wo sich die Weltelite des Triathlons traf. Die deutsche Hoffnung Lisa Tertsch erreichte mit Platz neun ein erfreuliches Top-10-Ergebnis. Insgesamt 55 Athletinnen kämpften bei sommerlichen Temperaturen um wichtige Punkte.
Die Französin Leonie Periault setzte sich in einem packenden Rennen durch. Nach 750 Metern Schwimmen in der Alster, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen überquerte sie als Erste die Ziellinie. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Beth Potter aus Großbritannien und Taylor Spivey aus den USA. «Die Atmosphäre in Hamburg ist einzigartig. Die Zuschauer tragen einen förmlich über die Strecke», schwärmte Periault nach ihrem Sieg.
Für die deutschen Fans gab es mit Lisa Tertsch einen Lichtblick. Die 25-Jährige zeigte besonders beim abschließenden Laufen ihre Stärke. Nach dem Schwimmen lag sie noch im Mittelfeld, kämpfte sich aber kontinuierlich nach vorne. Der Jungbrunnen Triathlon-Club Hamburg bestätigte sich einmal mehr als perfekter Gastgeber. Besonders die Passage über den Rathausmarkt begeisterte alle Beteiligten.
Die Veranstaltung gilt als wichtiger Gradmesser auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris. Für viele Athletinnen war Hamburg die letzte Chance, sich für das olympische Rennen zu empfehlen. Die nächste Station der World Triathlon Championship Series findet in Montreal statt, wo die internationale Elite erneut aufeinandertreffen wird.