Das Lollapalooza Festival verwandelte am Wochenende den Olympiapark Berlin in eine bunte Musikmetropole. Trotz strömenden Regens strömten über 60.000 Musikfans zu dem zweitägigen Event, das sein zehnjähriges Jubiläum in Deutschland feierte. Die Veranstalter sprachen von einem «nassen, aber unvergesslichen Geburtstagsfest».
Mit Gummistiefeln und Regenponchos ausgestattet, ließen sich die Besucher die Stimmung nicht verderben. Auf fünf Bühnen traten internationale Stars wie Billie Eilish und Twenty One Pilots auf. Besonders die lokale Berliner Musikszene erhielt dieses Jahr mehr Raum. Der Bezirksstadtrat für Kultur, Martin Weber, betonte: «Das Festival ist längst Teil unserer Stadtidentität und wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Kiez geworden.»
Neu war der erweiterte Nachhaltigkeitsbereich mit Workshops zum Klimaschutz. Als langjährige Beobachterin des Festivals fiel mir auf, wie selbstverständlich das Mehrwegbechersystem inzwischen angenommen wird. Die Schlammschlacht auf dem Gelände nahmen die meisten mit Humor. «Berlin kann eben auch Matsch», lachte eine durchnässte Besucherin aus Kreuzberg.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die umliegenden Stadtteile sind beachtlich. Für 2025 kündigten die Veranstalter bereits eine besondere Jubiläumsausgabe an, mit mehr lokalen Künstlern und einer verstärkten Zusammenarbeit mit Berliner Kulturinstitutionen. Das Lollapalooza bleibt ein Fest, das Berlin verbindet – bei Sonnenschein oder Regen.