In Hamburgs Stadtteil Wandsbek endete der Freitag für Abiturienten schockierend. Ein 18-Jähriger flüchtete blutend in ihre Feier, nachdem er vor einer Shisha-Bar angeschossen wurde. Der junge Mann erlitt gegen 22:30 Uhr Schussverletzungen am Bein. Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab, während Sanitäter den Verletzten versorgten.
«Es war wie im Film, plötzlich stand er blutend zwischen uns», berichtet Mia K., eine der feiernden Abiturientinnen. Die ausgelassene Stimmung kippte innerhalb von Sekunden. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der belebten Wandsbeker Chaussee, wo sich mehrere Bars und Restaurants befinden. Nach ersten Ermittlungen gab es vor der Bar einen Streit zwischen mehreren Personen, der eskalierte.
Die Fahndung nach dem Täter läuft auf Hochtouren. Spezialkräfte durchsuchten die Umgebung und sicherten Spuren. «Wir gehen von einem gezielten Angriff aus, nicht von einer Zufallstat», erklärte Polizeisprecherin Jana Timm. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Anwohner zeigen sich beunruhigt. Konflikte im Umfeld von Shisha-Bars häufen sich in den letzten Monaten. Die Abiturfeier wurde abgebrochen, viele Teilnehmer stehen unter Schock. Für sie endet ein besonderer Lebensabschnitt mit einem traumatischen Erlebnis.