Die Pride-Parade in Frankfurt bekommt ein neues Zuhause. Ab diesem Sommer zieht der Christopher Street Day vom Konstablerwache-Bereich ans Mainufer um. Der Platz am Main bietet deutlich mehr Raum für die rund 250.000 Besucherinnen und Besucher, die letztes Jahr die Veranstaltung besuchten.
Der Umzug war nötig geworden, nachdem die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen waren. «Das Mainufer bietet uns nicht nur mehr Platz, sondern auch eine wunderschöne Kulisse mit Blick auf die Skyline«, erklärt Joachim Letschert, Vorstand des Veranstalters CSD Frankfurt. Die neue Location erstreckt sich vom Eisernen Steg bis zur Friedensbrücke und ermöglicht eine bessere Verteilung der Bühnen und Stände.
Besonders erfreulich: Die Infrastruktur am Mainufer erlaubt barrierefreien Zugang für alle. Das passt zum diesjährigen Motto «Liebe ist die stärkste Kraft», mit dem die Community für Zusammenhalt und gegen Diskriminierung eintritt. Als langjährige Beobachterin der Frankfurter LGBTQ-Szene habe ich selten so viel Vorfreude auf ein Event gespürt.
Die Stadt unterstützt den Umzug mit zusätzlichen Mitteln für Sicherheit und Infrastruktur. «Frankfurt steht für Vielfalt und Weltoffenheit», betont Oberbürgermeister Mike Josef. Der CSD findet vom 18. bis 20. Juli statt, mit der Parade als Höhepunkt am Samstag. Eine Neuerung, die Frankfurt gut tut – und die zeigt, wie die Akzeptanz von Vielfalt in unserer Stadtgesellschaft wächst.