Als ich gestern durch die Redaktion eilte, erreichte uns eine erleichternde Nachricht: Die 79-jährige Seniorin aus Greven, die seit dem 16. Juni als vermisst galt, wurde wohlbehalten in Frankfurt am Main aufgefunden. Nach fast zwei Wochen banger Suche konnten die Angehörigen endlich aufatmen.
Die Dame war unter mysteriösen Umständen verschwunden. Zuletzt hatte man sie in ihrer Wohnung in Greven gesehen. Die Polizei Steinfurt startete daraufhin eine großangelegte Suchaktion mit Hubschraubern und Spürhunden. «In solchen Fällen zählt jede Minute, besonders wenn ältere Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen betroffen sind», erklärte Kriminalhauptkommissar Werner Kalthoff gegenüber den Medien. Besonders besorgniserregend war, dass die Seniorin auf Medikamente angewiesen ist.
Wie die Dame den Weg nach Frankfurt fand, bleibt rätselhaft. Eine aufmerksame Passantin entdeckte die desorientiert wirkende Frau in der Frankfurter Innenstadt und alarmierte die Behörden. Mir fiel bei dieser Geschichte sofort meine eigene Großmutter ein, die einmal beim Einkaufen verloren ging. Die Angst, die Familien in solchen Momenten durchleben, ist unbeschreiblich.
Die glückliche Wendung dieser Geschichte erinnert uns an die Wichtigkeit von Aufmerksamkeit füreinander in unserer Gesellschaft. Die Polizei Steinfurt bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Mithilfe. Während die Familie nun vereint ist, bleiben Fragen über bessere Schutzmechanismen für gefährdete Senioren. Manchmal braucht es eben die Augen und Herzen vieler, um einen Menschen nach Hause zu bringen.