Zwischen Morgennebel und Hektik ereignete sich gestern ein schwerer Unfall auf der A27 bei Bremerhaven. Ein Wohnwagengespann und ein Lkw kollidierten unter noch ungeklärten Umständen. Die Autobahn musste für mehrere Stunden vollgesperrt werden, was den Verkehr in ganz Niedersachsen beeinträchtigte.
Die Polizei berichtete, dass der Zusammenstoß sich gegen 8:30 Uhr ereignete. Der Fahrer des Pkw mit Wohnanhänger wurde dabei leicht verletzt, während der Lkw-Fahrer mit einem Schock davonkam. «In solchen Situationen zählt jede Sekunde. Unsere Einsatzkräfte waren schnell vor Ort, um Schlimmeres zu verhindern«, erklärte Polizeisprecher Michael Bergmann.
Besonders dramatisch: Die Trümmerteile verteilten sich über beide Fahrspuren. Urlauber, die in Richtung Küste unterwegs waren, mussten stundenlang ausharren. Mir selbst bot sich bei der Anfahrt ein Bild wie aus einem Film – zersplittertes Glas, verbogenes Metall und ein Wohnwagen, der kaum noch als solcher zu erkennen war.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da Betriebsstoffe ausgelaufen waren. Gegen 14 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden. Die genaue Unfallursache wird noch ermittelt, wobei die Behörden vermuten, dass ein Fahrfehler oder technisches Versagen vorlag.
Dieser Unfall reiht sich in die steigende Zahl von Wohnmobilunfällen in der Urlaubsaison ein. Er erinnert uns daran, wie schnell Urlaubsträume zerplatzen können – und wie wichtig vorausschauendes Fahren gerade mit Anhängern ist.