Auf der Zielgeraden des Transferfensters sorgt Eintracht Frankfurt für Aufsehen. Hugo Ekitike verlässt die Adlerträger nach nur einer halben Saison in Richtung Liverpool. Der 22-jährige Franzose wechselt für kolportierte 30 Millionen Euro plus Boni zum englischen Traditionsklub. Eine bemerkenswerte Entwicklung, nachdem er erst im Januar für 16,5 Millionen von Paris Saint-Germain kam und damit zum Rekordtransfer der Hessen wurde.
Am Spielfeldrand war bereits beim letzten Heimspiel zu spüren, dass etwas in der Luft lag. Ekitike wirkte gedanklich abwesend, sein Körper zwar im Waldstadion, sein Geist aber schon an der Anfield Road. Die Statistik seiner kurzen SGE-Zeit: 18 Pflichtspiele, sechs Tore, drei Vorlagen. Solide Werte, die das enorme Potenzial des Stürmers nur andeuten.
«Hugo hat uns seinen Wechselwunsch mitgeteilt. Wir haben intensiv abgewogen und letztlich eine wirtschaftlich attraktive Lösung gefunden», erklärt Sportvorstand Markus Krösche gegenüber Vereinsmedien. Für die Eintracht bedeutet der Deal einen beachtlichen Transfergewinn, sportlich hingegen eine neue Herausforderung. Besonders Omar Marmoush, der mit vier Treffern in vier Pflichtspielen glänzend in die Saison startete, muss nun noch mehr Verantwortung übernehmen.
Der Ekitike-Transfer zeigt die neue Realität im Frankfurter Konzept: Talente entwickeln, veredeln und gewinnbringend verkaufen. Für die Fans ein zweischneidiges Schwert – einerseits finanziell vernünftig, andererseits sportlich schmerzhaft. Die Adlerträger haben nun wenige Tage Zeit, um auf dem Transfermarkt nachzulegen. Die Uhr tickt, während die Erwartungen im Stadtwald unverändert hoch bleiben.